Jährlich findet durch die imh Gmbh eine Befragung von Pflegerinnen und Pflegern, Ärztinnen und Ärzten und Angestellten in Österreichs Spitälern statt. Dabei wird ein Vertrauensindex ermittelt, der das Vertrauen in die eigene Krankenhausleistung misst. Je höher der Wert ausfällt, desto eher würden sich die Beschäftigten im eigenen Krankenhaus behandeln lassen, und desto höher ist das Vertrauen des Personals in die Qualität des eigenen Krankenhauses.
Die Ergebnisse aus dem Jahr 2019 zeigen ein durchaus hohes Vertrauen in die eigenen Einrichtungen. 89,11 % aller Befragten beantworteten die Frage „Wenn Sie die Wahl haben, würden Sie sich in Ihrem eigenen Krankenhaus behandeln lassen?“ mit „ja“ oder „eher ja“.
Jedoch zeigt die Studie auch große Herausforderungen auf, mit denen sich Spitäler aktuell konfrontiert sehen: Die Befragten geben das Recruiting von Personal in der Pflege, sowie die Bindung und den Verbleib der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen mit 69,87% bzw. 63,14% als die größte Herausforderung innerhalb der nächsten fünf Jahre an.
Auf der Suche nach den „besten Köpfen“ wird es daher auch für Krankenhausbetriebe immer wichtiger, sich auf dem Arbeitsmarkt gut zu positionieren. Eine wichtige Maßnahme ist die Betriebliche Gesundheitsförderung: Unternehmen, die der Gesundheit und dem Wohlergehen Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen hohen Stellenwert einräumen, werden positiv wahrgenommen und sind als Arbeitgeber attraktiv.
Hier unterstützen wir von „FitnessGoesOffice“ das AUVA-Traumazentrum Wien am Standort Lorenz Böhler seit April 2019 mit einem Gesundheitsförderungsprojekt, speziell für das Pflegepersonal im OP. Das Arbeitsumfeld im OP ist für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter körperlich belastend: langes Stehen, statische Körperhaltungen und das Heben und Tragen schwerer Lasten sind für den Bewegungsapparat jeden Tag eine Herausforderung.
Zweimal wöchentlich trainieren unsere Coaches für 30 Minuten am frühen Morgen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Einfach umzusetzende Übungen fördern die Beweglichkeit und kräftigen den Rücken. Das Feedback ist durchwegs positiv: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fühlen sich fitter und munterer und starten bestens gelaunt und motiviert in den Tag. Dass sich dies auch positiv auf die Arbeitsleistung auswirkt, liegt auf der Hand.
Das Projekt „Fit in den OP“ sorgt somit nicht nur für eine nachhaltige Prävention von körperlichen Beschwerden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sondern hilft auch dabei, kompetente Fachkräfte langfristig ans Traumazentrum Wien, Standort Lorenz Böhler, zu binden.
Und zufriedene und gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind schließlich die beste Werbung!
Hier der Link zur Studie der imh GmbH: https://www.imh.at/fileadmin/user_upload/Media/Sonstiges/KHVI_2019.pdf