Wie Geräusche und Gerüche Deinem Gehirn beim Schlafen helfen
Lärmende Nachbarn, ein zahnendes Baby, vielleicht noch ein herausforderndes Meeting am nächsten Tag. Einschlafen und durchschlafen können zur Herausforderung werden.
Rachel Markwald und Anne Germain schreiben im Sleep Medicine Clinics Journal, dass schlechter Schlaf schon zur Einschränkung kognitiver Funktionen führen kann: Das Erinnerungsvermögen ist ein Beispiel. Dauern die Probleme länger an, kann es sogar zu tiefgreifenden Problemen kommen, wie unser Gehirn Information aufnimmt.
Klar ist, dass während des Schlafs unser Gehirn keine komplexen Informationen aufnehmen kann, es aber erlerntes abspeichert oder diesen Prozess festigt. Dies soll neueren Forschungen zufolge in der NonREM-Phase des Schlafs stattfinden. In dieser Phase werden die tagsüber im Hippocampus abgespeicherten Informationen in den Neocortex transferiert, damit der Hippocampus für den nächsten Tag wieder aufnahmefähig ist.

Markwald und Germain behaupten sogar, dass ein Verbesserung der NonREM-Phase diese Fähigkeiten noch mal steigern kann. Wie kann man diese nun erzielen?
Die Anwendung elektromagnetischer Felder oder das Abspielen gewisser Geräusche zum Beispiel kann das Erinnerungsvermögen noch einmal deutlich verbessern. Sogenanntes Rosa Rauschen, im weitesten Sinne Geräusche aus der Natur wie ein Wasserfall oder Wellen, beeinflussen unser Gehirn positiv. Dasselbe können auch Gerüche leisten wie zum Beispiel Lavendel.
Auch auf dem schnell wachsenden Markt der Wearables bieten erste Firmen Technologien an, die unseren Schlaf verbessern und damit unser Gehirn fit halten sollen. So soll das Dreem Headband Menschen mit Schlafstörungen helfen und der Altersdegeneration entgegenwirken.
Mehr Infos: https://elemental.medium.com/how-smell-and-sound-help-your-brain-while-you-sleep-6b7c87f6ee35