Schlaflos im Sommer
Licht und Wärme aktivieren uns.
Auch wenn uns Schlaflosigkeit ebenso in den anderen Jahreszeiten betreffen kann, kommen im Sommer Helligkeit und Hitze als Gründe hinzu.
Kalt und dunkel!
Nachts hat es der menschliche Körper am liebsten kalt und dunkel. Eine Harvard-Studie aus dem Jahr 1999 zeigt, dass bei hoher Körperkerntemperatur unser Körper am leistungsfähigsten ist. Am Tiefpunkt unserer Körpertemperatur hingegen produziert der Körper die größte Menge des Schlafhormons Melatonin. Wir schlafen tief und fest. Das vermehrte Tageslicht hat ebenfalls einen Einfluss auf den Hormonspiegel. Je heller es ist, desto weniger Melatonin schüttet die Zirbeldrüse (Epiphyse) aus.
Die wirkungsvollste Maßnahmen ist, das Schlafzimmer kühl und dunkel zu halten: Vorhänge zu, Rollläden herunter, damit sich der Raum in der Mittagshitze nicht aufwärmen kann. Es kann auch helfen, die Wäsche im Schlafzimmer trocknen zu lassen, da die Verdunstungsenergie Umgebungsluft abkühlt. Die Bettwäsche kann auch einen signifikanten Unterschied machen und schließlich kann in extremen Fällen eine Klimaanlage Abhilfe schaffen.
Manche können die Sommerschlaflosigkeit mit kaltem Wasser lösen, aber Vorsicht bei vielen wirkt diese Maßnahme wieder kreislaufanregend! In dem Fall ist eine lauwarme Dusche oder ein Bad wirkungsvoller.
Das richtige Essen
Die richtige Ernährung hilft auch dabei, besser zu schlafen: meide fett- und kohlenhydratarmes Essen und nimm zwei bis drei Stunden vor dem Schlafen gehen nichts mehr zu Dir. So muss der Körper kein Insulin mehr ausschütten. Der Schlaf verbessert sich.
Alkohol als Schlafräuber
Von Alkohol als Einschlafhilfe raten wir ab, da dieser die Tiefschlafphase stark verschlechtert und so der Erholungswert des Schlafs fehlt. Außerdem entwässert Alkohol den Körper, was wiederum zu unfreiwilligen Klogängen in der Nacht führen kann.