Schlaf und das Immunsystem
Schlaf hilft uns dabei unsere Energiereserven wieder aufzufüllen. Können wir uns in der Nacht nicht ausreichend erholen kann das zu Stimmungsschwankungen, erhöhtem Hungergefühl und folgender Gewichtszunahme führen, aber auch unser Immunsystem negativ beeinflussen.
Die genauen Mechanismen, die Schlaf und unser Immunsystem beeinflussen sind komplex und noch nicht vollständig verstanden. Einige Studien jedoch haben gezeigt, dass Schlafmangel mit reduzierter Aktivität von natürlichen Killer-Zellen korreliert. Diese Zellen sind eine Form der weißen Blutkörperchen und Teil unseres angeborenen Immunsystems. Sie sorgen dafür, dass eindringende Viren schnell bekämpft werden. Nach einer Nacht Schlafentzug verringert sich die Wirksamkeit dieser Zellen um ca. 75%, was in weiterer Folge unser Immunsystem schwächt.
Schlaf ist aber auch wichtig für unser adaptives Immunsystem. Hier spielen die T-Zellen eine wichtige Rolle, denn diese identifizieren die fremden Eindringlinge und setzen Integrine frei. Integrine unterstützen T-Zellen dabei an Viren zu binden und diese zu zerstören. Die Aktivität von Integrin wird durch Schlaf beeinflusst – so haben Studienteilnehmer, die eine ganze Nacht lang aufblieben, niedrigere Aktivierung von Integrin im Vergleich zu ausgeschlafenen Teilnehmern und sind somit für Erkrankungen anfälliger.
Neben akutem Schlafmangel ist es aber vor allem auch der chronisch Schlafmangel, der unser Immunsystem schwächt. Zu wenig Schlaf über einen langen Zeitraum, ein häufiges Problem und schon fast Normalzustand für viele von uns, führt in Studien konsistent zu einem beschleunigten Abfall unserer Immunfunktion. Ausreichend Schlaf sollte zu einer Priorität werden, um gesund zu bleiben.
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