Mein Körper eine Baustelle – der Darm
In unserem letzten Vortrag sind wir darauf eingegangen, dass Unsicherheit mit unserem Körper einen tiefen Einschnitt in die Lebensqualität bedeuten können. Wir fühlen uns wie eine Baustelle, egal ob uns gerade Schmerzen quälen oder die Verdauung zu schaffen macht.
Was kann man für seine Verdauung tun:
Erst sollte man medizinisch klären, ob alles in Ordnung ist. Diese Untersuchungen können umfangreich ausfallen, aber hier sollte auf jeden Fall Klarheit geschaffen werden.
Sport
Sport hilft dabei eine blockierte Verdauung wieder in Gang zu bringen. Hier gibt es grob gesagt drei Gründe:
Bewegung regt allein schon mechanisch die Eigenbewegung des Darmes an. Dies passiert zum Beispiel bei Krafttraining.
Der Stoffwechsel wird angeregt und auch der Verdauungsvorgang wird beschleunigt.
Dein zentrales Nervensystem funktioniert bei gut auf Dich abgestimmten Training besser, da Du einerseits aktiver wirst, aber dich andererseits auch besser entspannen kannst.
(Der Vollständigkeit halber: Es kann auch ein Indiz für zu viel Training sein, wenn bei der Verdauung etwas nicht passt.
Trinken
Achte darauf, dass Du alle 3 Stunden einen halben Liter Wasser trinkst. Durch diese Intervalle gewährleistest Du, dass Du dich nicht am Ende des Tages voll laufen lassen musst.
Einerseits bringt dies nichts, zweitens kann es Deinen Schlaf später stören.
Ernährung
Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind fast schon ein Reizwort. Gefühlt kennt jeder von uns mindestens eine Person, die betroffen ist und Essenseinladungen können (nach dem Lockdown natürlich) eine Herausforderung darstellen.
Fakt ist: Es werden aufgrund des größeren Bewusstseins mehr Unverträglichkeiten diagnostiziert als vor 30 Jahren.
Was kann man tun? Neben der oben erwähnten medizinischen Abklärung kann das (temporäre) Führen eines Ernährungstagebuchs helfen, Wissen über den eigenen Körper zu erlangen und Muster zu erkennen. Gerade wenn ein medizinischer Befund unauffällig ist und man das Gefühl hat, dass die Verdauung besser laufen könnte.
Detox?
Skepsis ist bei Produkten aller Art angebracht, die man um recht viel Geld erwerben kann. Ob es sich um Entgiftungen, dafür haben wir eine Leber, handelt oder Saftkuren: Meist kann man so etwas lesen: „Hierbei handelt es sich nicht um arzneimittelwirksame Mengen/Substanzen. Die Pflanzenextrakte enthalten aber Stoffe, denen traditionell unterschiedliche stimulierende und unterstützende Wirkungen zugesprochen werden.“
Und meistens kauft man damit teuren Urin.
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