Diäten im Vergleich
In einem vorhergehenden Beitrag haben wir uns damit befasst, warum Diäten nicht funktionieren. Aber jetzt pauschal zu behaupten, dass diese sinnlos sind, wäre falsch. Sportlich ausgedrückt: Diäten verfolgen einen Plan, ähnlich einem Trainingsplan. Sie schaffen Bewusstsein für Ernährung und ermöglichen Veränderungen. Die meisten Diäten sind jedoch aus Magazinen bekannt. Dort sind sie für viele zugänglich und hier besteht das erste Problem: Es mangelt an Individualisierung. Eine weitere Kehrseite ist die oftmals sehr einseitige Ernährung dann auch langfristig durchzuführen. Meistens funktionieren Diäten nur bis es anstrengend wird, Fragen auftreten und Unsicherheit aufkommt. Dann fällt man schnell in ein altes Schema zurück.
Wir wollen Euch trotzdem einen kurzen Einblick in die gängigsten Diäten geben und vor allem auf kritische Aspekte hinweisen.
Atkins Diät und Low Carb
Diese Diät basiert auf dem Konsum von Fett und Eiweiß. Kohlenhydrate werden zu Beginn auf 20 Gramm reduziert. Ziel ist es den Körper zum Aufbau von Ketonkörper zu bewegen, die die Fettverbrennung in den Zellen erhöhen sollen.
Die größten Probleme dieser Diät sind, dass kaum wasserlösliche Vitamine über Obst und Gemüse eingenommen werden. Ferner müssen Ballaststoffe supplementiert werden. Aufgrund der mangelnden Kohlenhydrate besteht kaum eine energetische Basis für Höchstleistungen. Die Diät lässt ein konstantes Energielevel zu, ermöglicht aber kaum Energieschübe.
Low Fat Diät
Diese Diätform stellt die Antithese zur Atkins Diät dar. Dabei wird Fett auf ein Minimum reduziert und der Anteil an Eiweiß und Kohlenhydraten variiert je nach Diätform. Die Idee dahinter, dass ein Weniger an Fetteinnahme einen geringeren Körperfettanteil bedeutet ist grundsätzlich falsch.
Die größten Kritikpunkte aber sind, dass durch die reduzierte Fetteinnahme ein Mangel an fettlöslichen Vitaminen entstehen kann. Außerdem ist Fett ein Geschmacksträger und Essen soll auch Genuss sein. Wer sich langfristig um diese Genusskomponente bringt, erleidet meist einen größeren Rückfall in alte Schemata.
Intermittend Fasting
Beim intermittierenden Fasten, ist die Grundidee, über längere Zeiträume keine Nahrung zu sich zu nehmen. Dabei soll die Fettverbrennung trainiert werden und das Verdauungssystem entlastet werden. Von verschiedenen Quellen kommen verschiedene Zeitformate. Bei der 16/8 Methode zum Beispiel wird 16 Stunden gefastet, während in den restlichen 8 Stunden die Nahrungsaufnahme erlaubt ist. Dieser Modus findet ebenso in anderen Aufteilungen statt, bei denen auch mal einen Tag gegessen werden darf und ein Tag gefastet werden muss. Entbehren die Stundenformate oft einer genaueren wissenschaftlichen Grundlage stehen zwei Dinge fest. Die Nahrungsaufnahme zu festgelegten Zeiträumen hilft uns, Bewusstsein für Ernährung zu erlangen. Gerade weil in unserer Zivilisation, jedes Essen jederzeit verfügbar ist. Zweitens gibt es zahlreiche Studien, dass medizinisch begleitetes Fasten die Gesundheit fördern kann.
Fest steht auch, dass diese Diätform mit dem sozialen Umfeld oft nicht vereinbar ist und es eines starken Willens bedarf, diese Form durchzuziehen. Möchte man sich an dieses Thema herantasten, benötigt es guter Planung.
Der Versuch einer Zusammenfassung
Neben der Individualisierung sind Wissen und Begleitung der Schlüssel, wie man dauerhaft eine Umstellung schafft. Welche Ernährungsform es dann ist, ist sekundär. Hauptsache sie funktioniert.
Erfolgreiches Ernährungstraining setzt also bei der Individualisierung an und wird mit Wissensvermittlung und professioneller Beratung abgerundet. So findet man eine langfristige Ernährungsform, die zu den individuellen Bedürfnissen passt.
Unser Rat ist hier, Zeit und Geld zu investieren, um eine für Dich individualisierte Lösung zu schaffen. FitnessGoesOffice bietet keine Ernährungsberatung an. Gerne stellen wir aber einen Kontakt her. fgonline@fitnessgoesoffice.com