Impulskontrolle – der Weg zum Erfolg?
Warum fällt es uns so schwer, manche unserer Träume zu erreichen? Die Antwort auf diese Frage kann natürlich viele Gründe haben: Ein Umfeld, das uns den Weg dorthin erschwert, unrealistische Vorstellungen, zu wenig Zeit, zu wenig Geld. Vielleicht ist unser eingebildetes Ziel auch das Ziel eines anderen.
Wir gehen aber davon aus, dass wir uns einen Traum erfüllen wollen, der in der Reichweite unseres Könnens liegt, für den wir auch ein zeitliches Budget frei machen können und ein Umfeld haben, das uns unterstützt.
Was kann uns noch aufhalten? Gar nicht so viel würde man meinen. Und tatsächlich blockieren wir uns oft selbst. Wie sieht diese Selbstblockade aus? Sehen wir uns, stark vereinfacht an, wie wir „funktionieren“ und stellen zwei Achsen auf:
Die Zeitachse unterscheidet unser Verhalten in langfristig und kurzfristig. Die Verhaltensachse unterscheidet unser Verhalten in emotional und rational.
Ein Traum ist ein gutes Beispiel für ein emotionales Ziel, welches langfristig erreicht werden kann. Rational wäre vielleicht ein berufliches Ziel. Kurzfristig, eben etwas, das man gleich erreichen kann und daher eben kein Traum.
Was hindert uns bei Erreichen eines Traums? Oft sind es kleine Entscheidungen, die durch Impulse getriggert sind und nicht rational moderiert werden. Wir neigen dazu, und das ist kein Vorwurf, sondern eine Feststellung, uns kurzfristigen, emotional sofort befriedigenden Genüssen hinzugeben, die der eigentlichen Zielerreichung entgegenstehen. Nehmen wir um das ganze greifbar zu machen, einen Sportler, der ein Ziel erreichen möchte, aber gerne Süßes isst und sich wundert, warum er sein Wettkampfgewicht nicht erreicht. Es kann aber ebenso ein Sparer sein, der sich gerne eine Wohnung kaufen würde, aber gerne den 1 Click Button auf Amazon bedient. Impulse, denen man nachgeht sind eine Sache, die ein schönes Leben ausmachen, sie können aber unsere eigentlichen Ziele schwerer erreichbar machen. Hier muss jeder für sich eine Entscheidung treffen, wie er leben möchte. Hauptsache glücklich.
Was, aber wenn man wenn gerne aus dem jetzigen Schema aussteigen möchte? Mit meinen Kunden bespreche ich gleich zu Anfang die kurzfristig emotionalen Erlebnisse in ihrem Leben, die ihnen sofortige Befriedigung geben aber sie vielleicht langfristig nicht glücklich machen. Oft höre ich in meinem Trainerleben Alkohol, Schokolade und das Liegen auf der Couch. Selber Genussmensch, geht es nicht darum diese zweifelsohne schönen Dinge des Lebens zu verbannen, sondern ihnen Kontext zu geben. Ritualisierung kann dabei helfen.
Kommen wir erst mal zur Traum oder Zielerreichung: Diese erreicht man durch eine Summe an bewussten Entscheidungen, die zu kleinen Schritten führen. Denn am Ende wird jeder Traum in unzählig kleinen Schritten und nie in einem großen Schritt erreicht.
Kontext und Ritualisierung bedeuten, wenn wir nun diese beiden kurzfristigen Ebenen im Chart sehen, dass wir uns bewusst machen, was unsere kurzfristigen Sünden, ab jetzt Motivatoren, sind und welche kurzfristigen Handlungen uns zu unserem Ziel führen.
Hier eine Balance – kein entweder oder – zu finden, gewährleistet den langfristigen Erfolg.
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